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Eine Rundfahrt durch Siebenbürgen und das Donaudelta

Eine Rundfahrt durch Siebenbürgen und das Donaudelta bietet eine faszinierende Kombination aus atemberaubender Natur, reicher Geschichte und zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Hermannstadt (Sibiu)

Hermannstadt (rumänisch: Sibiu) ist eine bedeutende Stadt in der Region Siebenbürgen und war eines der historischen Zentren der Siebenbürger Sachsen. Hermannstadt hat eine reiche Geschichte und ist bekannt für ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur sowie ihre kulturelle Vielfalt.

Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert von deutschen Siedlern, den sogenannten Sachsen, gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handels- und Kulturzentrum. Die Altstadt von Hermannstadt ist geprägt von engen Gassen, bunten Häusern und beeindruckenden Plätzen.

Die Lügenbrücke ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Die 1859 in der Friedrichshütte in Hessen hergestellte Brücke ersetzte eine ältere Holzbrücke und ist die erste gusseiserne Brücke auf dem Gebiet des heutigen Rumänien. Weil sie die erste Brücke war, die nicht auf Pfeilern stand, wurde sie „Liegebrücke“ genannt. Aus dem Wort „liegen“ wurde im Volksmund bald „lügen“ – und so erhielt sie ihren heutigen Namen.

Das Kloster Cozia

Das Kloster Cozia ist ein bedeutendes orthodoxes Kloster in Rumänien, das sich in der Nähe der Stadt Căciulata am Ufer des Olt-Flusses befindet. Es wurde im Jahr 1386 von Mircea dem Alten, einem wichtigen Herrscher der Walachei, gegründet und gilt als eines der ältesten und bedeutendsten Klöster des Landes.

Die Architektur des Klosters ist ein hervorragendes Beispiel für den rumänischen Stil der Zeit, mit Einflüssen aus byzantinischer und gotischer Baukunst. Die Kirche des Klosters ist dem Heiligen Nikolaus geweiht und zeichnet sich durch ihre beeindruckenden Fresken und kunstvollen Verzierungen aus. Viele dieser Fresken stammen aus dem 15. Jahrhundert und zeigen biblische Szenen sowie Darstellungen von Heiligen.

Die Kirchenburg von Honigberg

Die Kirchenburg von Honigberg (rumänisch Biserica fortificată din Hârseni) ist eine historische Kirchenburg im gleichnamigen Ort Honigberg im Kreis Brașov in Siebenbürgen. Die Kirchenburg ist eine der größten und am besten erhaltenen Kirchenburgen Siebenbürgens.

Die Kirche und die dazugehörige Befestigungsanlage wurden im 13. Jahrhundert erbaut, als deutsche Siedler in die Region kamen. Die Kirchenburg diente den Dorfbewohnern als Schutzraum während kriegerischer Auseinandersetzungen und Überfällen. Im Zentrum der Burg befindet sich eine evangelische Kirche, die im gotischen Stil errichtet wurde. Ein herausragendes Merkmal ist der 56 Meter hohe Glockenturm, der höchste im Burzenland.

Die Kirche ist eine der größten und am besten erhaltenen Kirchenburgen Siebenbürgens. Sie verfügt über einen dreifachen Mauerring, einen Wassergraben und sieben Wehrtürme. Der innere Mauerring ist beeindruckende 12 Meter hoch und an der Basis 4 Meter stark.

Das Donaudelta

Das Donaudelta ist eine einzigartige Landschaft, in der über 1.830 Pflanzenarten, 2.440 Insektenarten, 90 Weichtierarten, 11 Reptilienarten, 10 Amphibienarten, 320 Vogelarten und rund 50 Säugetierarten zu beobachten sind. Viele von ihnen sind einzigartig und stehen unter Naturschutz. In den Gewässern des Donaudeltas leben darüber hinaus ca. 130 verschiedene Fischarten, die eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und im Wasser lebende Säugetiere darstellen.

Nach der Wolga ist die Donau der zweitlängste Fluss Europas. Sie entspringt in Deutschland und durchfließt auf ihrem Weg zehn Länder, bevor sie im Delta ins Schwarze Meer mündet. Nach rund 2.860 km und dem Durchfließen von vier Hauptstädten mündet sie schließlich über das Delta ins Schwarze Meer. Eine Bootsfahrt im Donaudelta bietet die Möglichkeit, die einzigartige Natur und Artenvielfalt dieser beeindruckenden Landschaft zu entdecken.