Siebenbürgen und Moldauklöster incl. Transfagarasan

Nach der Ankunft am Flughafen in Sibiu (SBZ) werden Sie von Ihrem deutschsprachigen Reiseleiter begrüßt und es erfolgt der Transfer zum Hotel.

Je nach Ankunftszeit haben Sie noch Zeit für eigene Erkundungen in der schönen Altstadt von Herrmannstadt.

Übernachtung in Sibiu.

Am Morgen machen wir uns auf Richtung Schäßburg. Unser erster Halt an diesem Tag wird in Mediasch sein wo wir einen kleinen Stadtrundgang machen werden. Wir werden die Margarethenkirche besichtigen. Mediasch ist der Geburtsort von Hermann Oberth (Er hat am Apollo Programm in den USA mit gearbeitet).

Von Medias nicht weit entfernt liegt Birthälm (rum. Biertan), Ihr nächster Halt. In Birthälm werden Sie die überdimensionale Kirchenburg besichtigen die über diesem Dorf thront. Diese diente für fast 300 Jahre den evangelischen Bischöfen als Sitz.

Von Birthälm ist es nur eine kurze Fahrt bis Malmkrog, wo wir ein Treffen mit dem lokalen evangelischen Pfarrer organisieren können, der Ihnen gerne mehr Informationen über Malmkrog und Umgebung geben kann.

Von Malmkrog führt unser Weg weiter Richtung Schäßburg, wo wir erstmal in einem schönen Hotel für eine Nacht einchecken werden. Nach einer kurzen Erfrischungspause, wird ein Stadtrundgang durch Schäßburg stattfinden wo wir das Haus des walachischen Fürsten Vlad III, die Bergkirche, Bergschule u.a. besichtigen werden.

Übernachtung in Schäßburg.

Gleich nach dem Frühstück geht es weiter nach Norden. Der erste Halt wird in Targu Mures / Neumarkt sein. Auf einem Spaziergang auf der Rosen Allee werden Sie die Bauten im Jugendstil der ungarischen Hauptstadt in Siebenbürgen sehen. Ein Innenbesuch des Kulturpalastes wird sich lohnen.

In Bistritz angekommen werden Sie die evangelische Stadtpfarrkirche im Stadtzentrum von Bistritz mit ihrem 75 Meter hohen Turm besichtigen, deren Bau im Jahr 1470 begonnen hat. Des Weiteren besitzt diese eine Orgel von Johannes Prause. Johannes Prause ( 1755 – 1800 ) war ein Orgelbauer aus dem preußischen Schlesien, der sich 1778 im südlichen Teil Siebenbürgens im damals österreichischen Kronstadt niederließ.

Auf dem weiteren Stadtrundgang werden Sie das Evangelische Pfarrhaus aus dem 14. Jh. und das Heimatmuseum besichtigen.

Von Bistritz geht es dann über die Ostkarpaten in die Bukowina weiter nach Gura Humorului.

Abendessen in Gura Humorului.

Übernachtung in Gura Humorului.

Der heutige Tag ist den bedeutendsten Moldau Klöstern in der Bukovina gewidmet – UNESCO Weltkulturerbe. Als erstes fahren Sie zur „Sixtinischen Kapelle des Ostens“, dem Kloster Voronet. Diesen Beinamen bekam es wegen der besonders kunstvollen Ausführung der Fresken. Das zweifelsohne beeindruckendste Bild ist die Darstellung des Jüngsten Gerichts an der Westfassade der Kirche.

Anschliessend besuchen Sie das Kloster Moldovita. Hier werden Sie von einer der Nonnen empfangen, die Ihnen nicht nur die Außen- und Innenfresken der Kirche erklärt, sondern auch etwas über die orthodoxe Spiritualität und den Alltag im Kloster erzählen wird.

Auf dem Weg zum Kloster Sucevita können wir eine kurze Pause in Marginea einlegen, wo wir eine Keramikwerkstatt besuchen.

Das Kloster Sucevita trägt den Beinamen „die Perle der Moldauklöster“. Sowohl die Anlage als auch die Fresken sind sehr gut erhalten. Eine seltene Darstellung der „Stufenleiter der Tugenden” ist auf der Nordfassade der Kirche zu bewundern.

Das letzte Kloster ist jenes in Humor. Es gilt als eines der ältesten in diesem Teil des Landes.

Rückfahrt nach Gura Humorului.

Übernachtung in Gura Humorului.

Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden und der erste Halt wird das Agapia Nonnenkloster sein. Anlässlich der Umwandlung des Klosters in ein Nonnenkloster Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die erste vollständige Restaurierung durchgeführt. Die gesamte Innenmalerei und Ikonostasen wurden von einem der Mitbegründer der modernen rumänischen Malerei gemacht. Es handelt sich hierbei um den Maler Nicolae Ion Grigorescu.

Weiter südlich machen wir einen kurzen Halt beim roten See (rum. Lacul Rosu) und dann geht es weiter durch die Bicaz Schlucht zurück nach Siebenbürgen.

Zurück in Siebenbürgen besuchen wir die Kirchenburg in Tartlau (UNESCO Weltkulturerbe). Tartlau (rumänisch: Prejmer) ist eine der am besten erhaltenen und bedeutendsten Kirchenburgen in Siebenbürgen. Sie wurde im 13. Jahrhundert von den sächsischen Siedlern erbaut und ist ein hervorragendes Beispiel für die mittelalterliche Architektur und die Verteidigungsanlagen dieser Zeit.

Architektur: Die Kirchenburg ist eine Kombination aus einer gotischen Kirche und einer massiven Verteidigungsanlage. Die Kirche selbst ist eine dreischiffige Basilika mit einem beeindruckenden Altar und schönen Wandmalereien.

Verteidigungsanlagen: Um die Kirche herum erstreckt sich eine massive Mauer, die mit Schießscharten ausgestattet ist. Diese Mauern dienten nicht nur dem Schutz der Gläubigen während Angriffen, sondern auch als Wohnraum für die Dorfbewohner in Zeiten der Gefahr.

Innenräume: Die Innenräume der Kirche sind reich verziert, mit bemerkenswerten Altären und religiösen Kunstwerken, die die Geschichte des Christentums in der Region wiederspiegeln.

Die Kirchenburg Prejmer ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Rumäniens, das die Geschichte der Region lebendig hält.

Anschließend fahren wir nach Kronstadt (rum. Brasov). Am Abend können Sie bereits das unvergleichliche Flair der Altstadt genießen.

Übernachtung in Kronstadt.

Am Morgen machen wir einen Stadtrundgang durch die Altstadt, wo wir die wichtigsten Kronstädter Sehenswürdigkeiten besichtigen werden. Dazu zählen die Schwarze Kirche, das Rathaus am Rathausplatz, das Katharinen Tor und die kleine versteckte orthodoxe Kirche.

Brașov ist eine malerische Stadt die im Herzen von Transsilvanien liegt. Umgeben von den Karpaten, ist sie bekannt für ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur, ihre reiche Geschichte und ihre atemberaubende Landschaft. Hier sind einige der wichtigsten Merkmale und Sehenswürdigkeiten von Brașov:

Lage: Brașov liegt in einem Tal zwischen den Karpaten und ist von Bergen umgeben, was der Stadt eine beeindruckende Kulisse verleiht.

Gründung: Brașov wurde im 13. Jahrhundert gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelszentrum. Die Stadt war ein bedeutender Punkt auf der Handelsroute zwischen Westeuropa und dem Osmanischen Reich.

Kulturelles Erbe: Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die sich in ihrer Architektur und ihren Traditionen wiederspiegelt. Sie war ein Zentrum der sächsischen Gemeinschaft in Siebenbürgen.

Schwarze Kirche (Biserica Neagră): Diese gotische Kirche ist das bekannteste Wahrzeichen von Brașov. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist berühmt für ihre beeindruckenden Holzarbeiten und die große Orgel.

Rathausplatz (Piața Sfatului): Der zentrale Platz der Stadt ist umgeben von historischen Gebäuden und Cafés. Hier finden oft Veranstaltungen und Märkte statt.

Tampa-Berg: Der Tampa-Berg bietet einen spektakulären Blick auf die Stadt. Es gibt Wanderwege sowie eine Seilbahn, die Besucher auf den Gipfel bringt.

Purzengasse (Strada Republicii): Diese Fußgängerzone ist gesäumt von bunten Häusern, Geschäften und Restaurants und lädt zum Bummeln ein.

Wehrmauern und Türme: Teile der alten Stadtmauer sowie mehrere Türme (wie der Weiße Turm und der Schwarze Turm) sind noch erhalten und zeugen von der Verteidigungsarchitektur der Stadt.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Genießen Sie das Altstadtflair oder fahren Sie mit der Gondelbahn auf die Zinne (rum. Tampa-Berg).

Übernachtung in Kronstadt.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zum Schloss nach Bran. Das Schloss Bran, oft als „Dracula-Schloss“ bezeichnet, ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Rumänien und liegt in der Nähe von Brașov, umgeben von einer malerischen Landschaft der Karpaten.

Bauzeit: Das Schloss wurde im 14. Jahrhundert (genauer gesagt 1377) erbaut und diente ursprünglich als Verteidigungsanlage gegen die Osmanen. Es wurde auf einem strategisch wichtigen Hügel errichtet, um den Handelsweg zwischen Transsilvanien und Walachei zu kontrollieren.

Stil: Die Architektur des Schlosses kombiniert gotische und Renaissance-Elemente. Es hat hohe Türme, schmale Fenster und eine beeindruckende Fassade, die dem Gebäude ein märchenhaftes Aussehen verleiht.

Vlad der Pfähler: Obwohl das Schloss oft mit Vlad III., auch bekannt als Vlad der Pfähler oder Dracula, in Verbindung gebracht wird, gibt es keine historischen Beweise dafür, dass er jemals dort gelebt hat. Die Legende um Dracula wurde durch Bram Stokers Roman „Dracula“ populär gemacht, was das Interesse an dem Schloss verstärkt hat.

Museum: Heute beherbergt das Schloss ein Museum, das Kunstwerke und Möbel aus dem 19. Jahrhundert zeigt sowie Exponate zur Geschichte des Schlosses und seiner Umgebung. Die Räume sind mit historischen Artefakten dekoriert, die einen Einblick in das Leben der ehemaligen Bewohner geben.

Aussichtspunkte: Von den oberen Etagen des Schlosses haben Besucher einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und Wälder.

Anschließend fahren wir Richtung Hermannstadt (rum. Sibiu). Wir werden einen kleinen Umweg machen und über die Transfagarasan Hochstraße fahren. Die Transfăgărășan-Hochstraße ist eine der spektakulärsten Straßen Rumäniens und gilt als eine der schönsten Panoramastraßen der Welt. Sie erstreckt sich über etwa 90 Kilometer und verbindet die Regionen Transsilvanien und Walachei, indem sie durch die Karpaten führt.

Bauzeit: Die Straße wurde in den 1970er Jahren unter dem kommunistischen Regime erbaut, hauptsächlich als strategische Militärstraße.

Landschaft: Die Route bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge, Täler und Seen. Besonders beeindruckend sind die scharfen Kurven, steilen Anstiege und tiefen Schluchten.

Höhe: Der höchste Punkt der Straße liegt auf etwa 2.042 Metern über dem Meeresspiegel am Bâlea-See, einem beliebten Ziel für Touristen.

Insgesamt ist die Transfăgărășan-Hochstraße ein Muss für jeden Reisenden in Rumänien, der atemberaubende Landschaften und ein unvergessliches Erlebnis sucht.

Am späten Nachmittag kommen wir in Hermanstadt an. Wir machen einen Stadtrundgang durch die Altstadt von Hermannstadt.

Übernachtung in Hermannstadt.

Heute heißt es Abschied nehmen von Rumänien. Je nach Flugzeit haben Sie noch etwas Zeit zur freien Verfügung. Auf jeden Fall werden Sie rechtzeitig zum Flughafen Sibiu (SBZ) gebracht.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Heimflug.